KI in der PR: Von SEO zu GEO?

Künstliche Intelligenz verändert derzeit viele Bereiche – auch die strategische Kommunikation. In der PR geht es bei KI-Einsatz häufig um Effizienz: Prozesse optimieren, Content schneller produzieren, Ressourcen gezielter einsetzen. Doch ein neuer Begriff sorgt aktuell für einen erweiterten Blick auf das Zusammenspiel von KI und Kommunikation: GEO – Generative Engine Optimization.
Im Unterschied zur klassischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) stellt sich bei GEO die Frage: Welche Inhalte greifen KI-basierte Suchsysteme wie ChatGPT oder Google SGE (Search Generative Experience) auf – und welche nicht? Für die PR bedeutet das: Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur über Keywords, sondern zunehmend durch Vertrauen, Relevanz und Autorität der Quelle.
Besonders profitieren können davon redaktionelle Medienangebote und Fachportale, die glaubwürdig technische Expertise vermitteln – vorausgesetzt, sie sind digital gut positioniert.
Mit dem Fortschritt generativer KI wird Google künftig noch mehr Anfragen direkt beantworten. Doch woher stammen diese Antworten? Und wie gelingt es Unternehmen, mit ihren Inhalten weiterhin gefunden und zitiert zu werden?
Drei strategische Ansätze gewinnen dabei an Bedeutung:
- Redaktionelle Angebote stärken – gut recherchierte, relevante Inhalte sind gefragter denn je.
- Experten-Relevanz erhöhen – Inhalte sollten auf glaubwürdigen Drittseiten erscheinen (Third-Party-Endorsement).
- Content LLM-ready gestalten – also so aufbereiten, dass er von großen Sprachmodellen verarbeitet und zitiert werden kann.
Kurzum: Wer heute PR betreibt, muss nicht nur für Menschen schreiben – sondern auch für Maschinen mitlesen lassen.