Zwei Tage voller Panels, Keynotes, Workshops und Diskussionen rund um LinkedIn, TikTok und Co im hochsommerlichen Berlin – das war die Tagung Social Media Management 2024! Zahlreiche Fachreferentinnen und -referenten diskutierten die Frage nach dem Impact von KI in der Social Media-Arbeit. Und der ist gewaltig. Die Key-Learnings:
- Automatisierung ist Trumpf: Geschickt genutzt, können KI-Tools kreative Prozesse beschleunigen und so wertvolle Zeit zurückgeben. Das heißt aber nicht, dass sie auch den kreativen Denkprozess übernehmen. Am Ende steht immer der Mensch, der die Tools bedient und vor allem die Ergebnisse kritisch beurteilt.
- Urheberrecht beachten: Die Urheberrechte eines mit KI generierten Werks liegen nicht bei demjenigen, der den Prompt eingegeben hat. Erst wenn das Werk durch den Menschen überarbeitet und verändert wurde, handelt sich es um das geistige Eigentum der Person oder des Unternehmens. Eine wichtige Erkenntnis, die viel Ärger ersparen kann.
- Keine Angst vor Neuem: Viele Unternehmen befinden sich gerade in der Experimentierphase, unter anderem mit digitalen Avataren als Markenbotschaftern. Die Ergebnisse sind durchaus überzeugend und erschreckend lebensecht. Dennoch sollte Vorsicht walten: Was in der einen Branche wohlwollend aufgenommen wird kann in der anderen als unpassend angesehen werden. Daher gilt es, genau in die Community hineinzuhören und das Experiment gegebenenfalls auch wieder zu beenden oder zu modifizieren.
Es ist spannend zu sehen, welche erstaunlichen Ergebnisse mit KI erzielt werden können. Trotzdem – und darin waren sich alle einig – ist die beste Anwendung nichts wert, wenn sie nicht von fachlich qualifizierten Menschen bedient wird. Daher sollten wir uns auch in der Euphorie des Augenblicks nicht dazu hinreißen lassen, unseren kritischen und gesunden Menschenverstand und unsere Fachlichkeit zu verlieren.