Branding in den sozialen Netzwerken entwickelt sich stetig weiter. Drei Trends rücken 2023 besonders in den Fokus:
1. Be real! Authentizität der Brands
Echtheit, Glaubhaftigkeit, Identifikation – Unternehmen zeigen sich nahbar. Dabei sind die Strategien vielfältig, doch Humor, eine schnelle Reaktionszeit und das Einbinden der Consumer und Mitarbeiter lassen sich als Erfolgsgaranten ausmachen.
Gerade durch eine Prise Humor in Kombination mit einer gesunden Portion Selbstkritik lassen sich auch genuin ernste Themen verpacken. Shootingstar ist hier vor allem die Deutsche Bahn, dessen Social-Media-Auftritt mit diesem Konzept in das Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.
Big user is watching you: Im Falle eines Shitstorms ist eine schnelle und bedachte Reaktion wichtig! Von den Usern kritisierte Posts sollten unter keinen Umständen unüberlegt gelöscht werden. „Aus den Augen, aus dem Sinn“ funktioniert nicht – irgendjemand hat immer einen Screenshot gemacht. Auch zu Skandalen, die sie selbst betreffen, sollten Unternehmen so schnell wie möglich Stellung beziehen. Ein Beispiel: Der Sportartikelgigant Adidas reagierte tagelang nicht auf antisemitischen Aussagen seines Werbepartners Kanye Wests, was die Social-Media-Community mit Wut und Ablehnung quittierte.
2. Less is more! Die Macht der Micro-Influencer
Eine starke Vertrauensbasis, hohes Engagement und wertvolles Expertenwissen – überzeugt? Micro-Influencer erobern langsam aber sicher die Welt des Social-Media-Brandings. Und sie zeichnen sich durch jede Menge Vorteile gegenüber etablierten Influencergrößen aus. Unternehmen sollten Followerzahlen nicht als K.-o.-Kriterium betrachten, wenn es um die Wahl eines Influencers für erfolgreiches Branding geht. Es gilt: Qualität statt Quantität!
Branding mithilfe von Influencern – brandheiß, aber auch brandgefährlich! Ob Makro oder Micro, für gelungenes Branding müssen Influencer zuverlässig sein und sich an bestimmte Regeln halten. Leere Versprechungen sind hier fehl am Platz.
3. Think small! Nischenplattform statt Big Player
Kleine Fische sind auch in Sachen Plattformen ein heißer Tipp im Social-Media-Ozean. Daten aus Medienbeobachtungen zeigen uns, dass Nischenplattformen wie Tumblr, Reddit und Co. ideal sind, wenn es um spezifisches Branding geht. Sie schaffen neue Wege für Unternehmen, ihr Anliegen oder Produkt einer Zielgruppe zu präsentieren – mit weniger Konkurrenz, direkter und günstiger als die Big Player.
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