Die fünf größten Fehler in der Cyber Krisen-PR

Wenn’s brennt, zählt jede Minute – besonders bei einem Cyberangriff. In solchen Ausnahmesituationen zeigt sich, wie gut ein Unternehmen auf Krisen vorbereitet ist – oder eben nicht. Kommunikation spielt dabei eine zentrale Rolle: Wer nicht schnell, transparent und abgestimmt agiert, riskiert Vertrauensverluste bei Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit. Doch was läuft in der Praxis häufig schief? Wir zeigen die fünf häufigsten Fehler in der Cyber-Krisen-PR – und wie sie sich vermeiden lassen.

• Übung macht den Meister: Unter Druck passieren ohne Routinen Fehler, die vermeidbar sind. Daher empfehlen wir, Krisenszenarien mit Mitarbeitenden durchzuspielen, um Sicherheit in Prozesse und Abläufe zu bringen.

• Reden ist Silber, Schweigen ist Gold – kommt es zu einem Cyberangriff, ist diese Redewendung ein Fall für die Mottenkiste: Reden tut Not, denn Stakeholder wollen transparent informiert sein. Gerade im Akutfall schafft dies Vertrauen – wenn das Timing stimmt, Kernbotschaften sorgfältig gewählt und vorab definiert ist, wer, wen und wann informiert.

• Die liebe Technik: Achtung, fehlt im Akutfall der Zugang zu Servern, braucht es die gute alte analoge Kommunikation wie papierbasierte Listen und andere Offline-Kanäle. Und es muss allen klar sein, wo Zugänge liegen und Alternativen akzessibel sind.

• Wer macht was: Es gilt Zuständigkeiten, Ansprechpartner und Verantwortlichkeiten vorab zu definieren – und nicht erst, wenn es so weit ist. Dazu braucht es einen präventiven Krisenplan.

• Fehlendes Augenmaß und Salamitaktik: Zeitrahmen und Prognosen sollten realistisch sein, sonst ist weitere Enttäuschung und Vertrauensverlust bei Stakeholdern vorprogrammiert.