Einmal im Jahr trifft sich die PR-Branche und spricht über die wichtigsten Trends für Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Dieses Jahr stand die Politisierung der Unternehmenskommunikation im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung in Hannover. echolot public relations war mit vor Ort.
Denn in den vergangenen Jahren bestimmten Coronapandemie und der Angriffskrieg Russlands den öffentlichen Diskurs. Unternehmen sind gefordert Stellung zu beziehen – intern und extern. Das Plädoyer der Menschenrechtsaktivistin und Journalistin Düzen Tekkal zum Thema: „Krise macht ehrlich“ machte hier auf beeindruckende Weise klar, wie wichtig es ist, sich schwierigen Themen wie Krieg und Gewalt anzunehmen. „Wir müssen Menschen, die Krieg und Gewalt erlebt haben, zuhören, sie ihre Geschichten erzählen lassen und ihnen ihre Selbstbestimmung zurückgeben. Oder auf den Punkt gebracht: Nicht-Information verängstigt, und Information entängstigt.“
Dass die Debatten dabei heute sehr viel stärker polarisieren, darüber herrschte große Einhelligkeit. Umso mehr gewinnt Thought Leadership, also das aktive Besetzen von gesellschaftlich relevanten Themen, an Bedeutung. Schließlich können Unternehmen heute auch jederzeit in Debatten etwa rund um den Ukraine-Krieg gezogen werden, Stichwort Shitstorms. Umso wichtiger ist es, den eigenen Standpunkt von Beginn an und kontinuierlich zu erklären und in den aktiven Austausch mit Stakeholdern zu gehen.
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