Sich einen Linkedin-Post, eine Pressemitteilung ein reaktives Statement von ChatGPT und Co. ausgeben lassen – in der schnelllebigen Welt von Pressearbeit und Social-Media eine reizvolle Vorstellung. Grundsätzlich ist dagegen auch nichts einzuwenden, sich von KI-Tools unterstützen zu lassen. Allerdings darf man sich nicht der Illusion hingeben, dass KI vollwertige PR-Arbeit leisten kann. Drei Beispiele aus der Praxis:
Um die Qualität eines KI-generierten Textes beurteilen zu können Bedarf es menschlicher Expertise vor dem Bildschirm. Sowohl der finale Faktencheck als auch die Kontrolle der Tonalität, Detailtiefe, Formulierungen etc. sollte von einer PR-erfahrenen Person übernommen werden.
PR ist so viel mehr als der Versand von Pressemitteilungen und der Veröffentlichung von Social-Media-Posts. Der persönliche Kontakt zu Redaktionen, das Heraushören von Zwischentönen und manchmal auch das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, machen die Pressearbeit aus. Die PR-Abteilung abschaffen und die Arbeit ChatGPT auslagern? Keine gute Idee.
Gerade wenn Kunden sehr spezifische Vorstellungen haben, ist es oftmals an den (menschlichen!) PR-Beraterinnen und Beratern, diese behutsam an die realen Gegebenheiten anzugleichen. Hier gilt es, mit Fingerspitzengefühl und Souveränität die richtigere Strategie durchzusetzen. Dazu gehört auch bisweilen, unrealistische Erwartungen dämpfen zu müssen – schwer vorstellbar, das Künstliche Intelligenz diese Aufgabe übernimmt.
Ist der Einsatz von KI in der PR-Arbeit also gänzlich undenkbar? Nein, sicher nicht. Denn gerade in oben genannten Feldern der Texterstellung kann KI wertvolle Unterstützung leisten. Ein vollständiger Ersatz für menschliche Arbeit ist sie aber nicht.
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