Einfach alles! Denn in der Kommunikation gilt die eiserne Regel: intern vor extern. Insbesondere bei sensiblen Themen gibt es nichts Fataleres, als durch unzureichende, unsaubere oder im schlimmsten Falle nicht stattfindende Interne Kommunikation das Vertrauen der Mitarbeitenden zu verspielen. Führungsetage und Kommunikationsverantwortliche tun gut daran, diese Anlässe zuerst sauber nach innen zu kommunizieren, bevor die externe Kommunikation gestartet wird.
Aber es muss nicht gleich eine Krise sein, damit es Kommunikationsanlässe gibt. Denn eigentlich bedeutet Interne Kommunikation kontinuierliche Kommunikation. Es gilt, einen dauerhaften Draht zur Belegschaft aufzubauen und zu pflegen. Doch einen Draht von wem an wen? Im Idealfall sollte Interne Kommunikation von allen gestaltet werden. Vielfach ist sie leider immer noch Inbegriff der klassischen Top-Down-Kommunikation, die sich von der Geschäftsführung an die Mitarbeitenden richtet.
Die Kommunikationsmittel reichen dabei von der einfachen Rundmail über Newsletter bis hin zu Intranet oder Mitarbeitenden-App. Erstere sollten im Idealfall nur ein Teil der Kommunikationsstrategie sein. Denn in Zeiten flacher Hierarchien und Duz-Kultur sind diese Mittel der klassischen Top-Down-Kommunikation als alleiniges Medium nicht mehr ausreichend. Am Puls der Zeit sind Mitarbeitenden-Apps, die die Möglichkeit zur direkten Interaktion zwischen den Mitarbeitenden untereinander aber auch zwischen Führungsetage und Mitarbeitenden bieten. Die Kommunikation wird unmittelbarer, authentischer und demokratischer. Vielfach vernachlässigt, ist die existenzielle Bedeutung von guter Interner Kommunikation spätestens in der Coronakrise mehr als deutlich geworden. Es lohnt sich also, frühzeitig in gute Kommunikationsstrukturen zu investieren.
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