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PR Case: Europa macht Druck – Additive Fertigung als Technologie von Morgen

Europa ist Hochburg für additive Fertigung, besser bekannt als 3D-Druck, mit Deutschland an der Spitze im europäischen Vergleich. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie des Europäischen Patentamts (EPA).

Maschine druckt dreidimensionale Form

Die Studienergebnisse wurden im Rahmen einer digitalen Konferenz des Europäischen Patentamts „Shaping tomorrow: 3D printing and its impact on IP“ vom Chefökonom des EPA Yann Ménière vorgestellt. echolot public relations unterstützte das Europäische Patentamt bei der PR-Kommunikation der umfangreichen Analyse in Deutschland und UK.

Die Patentanmeldungen beim EPA im Bereich 3D-Druck sind in den vergangenen Jahren jährlich um 36 Prozent, und damit zehnmal schneller als die Gesamtzahl aller Patentanmeldungen, gestiegen. Deutschland ist in diesem Technologiefeld europaweit führend und belegt global nach den USA den zweiten Rang. Europäische Spitzenregion und damit Zentrum für 3D-Druck ist München.

Als Teil des Booms digitaler Technologien kommt die additive Fertigung in zahlreichen Industriezweigen zum Einsatz: im Gesundheitssektor, bei Energie und Verkehr, der Elektronik, im Bauwesen, bei Konsumgütern und sogar in der Lebensmittelbranche. Insbesondere in der Medizintechnik, wo 3D-Druck derzeit zur Unterstützung von COVID-19-Patienten eingesetzt wird, zeigt sich das Potenzial der Technologie. Besonders stark wachsen werden künftig laut Studie zwei innovative Anwendungsfelder: Bioprinting und 4D-Druck.

Organe aus dem Drucker: Bioprinting
Es klingt wie Science-Fiction, ist aber Wissenschaft: Werden Zellen, Gewebe und komplexe Organe mittels 3D Druck angefertigt, ist von Bioprinting die Rede. Der Einsatz von 3D-Bioprinting ermöglicht es, diese mit Farbverläufen und Details in einem bisher nicht möglichen Maßstab herzustellen. Für die nächsten Jahre wird ein Marktwachstum von mehr als 20 Prozent jährlich erwartet.

Aufbruch in eine neue Dimension: 4D-Druck
Schon bald mehr als nur Zukunftsmusik ist der sogenannte 4D-Druck. Hier wird 3D-Druckobjekten eine weitere Dimension hinzugefügt: die Zeit. Das heißt, sie können sich im Zeitverlauf selbst zusammensetzen oder neu formen, entweder spontan oder als Reaktion auf externe Reize. In der Medizin und im Gesundheitswesen könnte der 4D-Druck verwendet werden, um Arzneimittelkapseln herzustellen, die beim Anstieg der Körpertemperatur als Anzeichen einer Infektion Medikamente freisetzen. Derzeit befindet sich die Technologie in der Proof-of-Concept-Phase, soll jedoch innerhalb der kommenden zehn Jahren im Mainstream ankommen.

Jasmin Krieg

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