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Warum KI menschliche PR-Beratung nicht ersetzen kann

Sich einen Linkedin-Post, eine Pressemitteilung ein reaktives Statement von ChatGPT und Co. ausgeben lassen – in der schnelllebigen Welt von Pressearbeit und Social-Media eine reizvolle Vorstellung. Grundsätzlich ist dagegen auch nichts einzuwenden, sich von KI-Tools unterstützen zu lassen. Allerdings darf man sich nicht der Illusion hingeben, dass KI vollwertige PR-Arbeit leisten kann. Drei Beispiele aus der Praxis:

 

  1. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Um die Qualität eines KI-generierten Textes beurteilen zu können Bedarf es menschlicher Expertise vor dem Bildschirm. Sowohl der finale Faktencheck als auch die Kontrolle der Tonalität, Detailtiefe, Formulierungen etc. sollte von einer PR-erfahrenen Person übernommen werden.

 

  1. In der PR zählt der „Faktor Mensch“

PR ist so viel mehr als der Versand von Pressemitteilungen und der Veröffentlichung von Social-Media-Posts. Der persönliche Kontakt zu Redaktionen, das Heraushören von Zwischentönen und manchmal auch das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, machen die Pressearbeit aus. Die PR-Abteilung abschaffen und die Arbeit ChatGPT auslagern? Keine gute Idee.

 

  1. Die Kunst, „Nein“ zu sagen

Gerade wenn Kunden sehr spezifische Vorstellungen haben, ist es oftmals an den (menschlichen!) PR-Beraterinnen und Beratern, diese behutsam an die realen Gegebenheiten anzugleichen. Hier gilt es, mit Fingerspitzengefühl und Souveränität die richtigere Strategie durchzusetzen. Dazu gehört auch bisweilen, unrealistische Erwartungen dämpfen zu müssen – schwer vorstellbar, das Künstliche Intelligenz diese Aufgabe übernimmt.

 

Ist der Einsatz von KI in der PR-Arbeit also gänzlich undenkbar? Nein, sicher nicht. Denn gerade in oben genannten Feldern der Texterstellung kann KI wertvolle Unterstützung leisten. Ein vollständiger Ersatz für menschliche Arbeit ist sie aber nicht.

Isabelle Hübner

PR-Beraterin

huebner@echolot-pr.de